Biografie von Joseph Beuys
Joseph Beuys, geboren am 12. Mai 1921 in Krefeld, etablierte sich als einer der einflussreichsten und vielseitigsten Künstler des 20. Jahrhunderts, von der Rolle des Malers und Bildhauers bis hin zur Rolle des Performers. Joseph Beuys, Sohn des Kaufmanns Josef Jakob Beuys und Johanna Maria Margarete Hülsermann, beansprucht Kleve als seine Heimatstadt. In seiner Jugend besuchte er die Hindenburg-Oberschule in Kleve und trat der Hitlerjugend bei.
Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs meldete er sich zur Luftwaffe, wurde Bordfunker und erlangte den Rang eines Sergeanten. Im März 1944 stürzte seine Stuka während eines Einsatzes an der Ostfront auf der Krim ab, ein Ereignis, das sein Leben und seine Kunst tiefgreifend beeinflusste. Joseph Beuys behauptet, von tatarischen Nomaden gerettet worden zu sein, die ihn mit traditionellen Praktiken behandelt hätten. Obwohl diese Erfahrung in ihrer Wahrhaftigkeit zweifelhaft war, beeinflusste sie seine künstlerische Karriere stark.
Nach dem Krieg studierte Joseph Beuys Kunst an der Düsseldorfer Akademie bei Josef Enseling Hrsg Ewald Matare, Annäherung an die anthroposophischen Theorien Rudolf Steiners und Entwicklung einer tiefen Liebe zur Natur. In diesen Jahren begann er, das zu erforschen soziale Skulptur, ein Konzept, das in seiner Arbeit grundlegend wird. 1961 erhielt er die Professur für Monumentalplastik an der Kunstakademie in Düsseldorf, wo er studiert hatte.
Joseph Beuys wird aktives Mitglied der Künstlergruppe „Fließen", Zusammenarbeit mit Künstlern wie George Maciunas, Nam June Paik, Wolf Vostell Es ist Charlotte Moorman. In dieser Zeit beginnt er, sein berühmtes „Aktionen„, Performances, die sein Interesse an der Interaktion zwischen Kunst und Gesellschaft unterstreichen. Zu seinen bekanntesten Aktionen zählen „Da Boss", "Das Schweigen Marcel Duchamps wird überbewertet" Es ist "Wie man einem toten Hasen Bilder erklärt".
In den 1970er Jahren orientierte sich die Kunst von Joseph Beuys zunehmend an gesellschaftlichen und politischen Themen. Gründung mit Heinrich Böll Die Freie Internationale Universität, engagiert sich in der Grünen Bewegung und betont seine Sorge um Umwelt und Natur. In Italien ist Joseph Beuys aktiv und willkommen, mit zahlreichen Ausstellungen und Projekten, darunter der Gründung des Instituts für die Wiedergeburt der Landwirtschaft in Bolognano und der Schaffung der Paradise Plantation.
1982 nahm er an der „Documenta“ in Kassel teil und präsentierte „7000 Eichen„, ein Werk, das seine ökologische Vision unterstreicht. Joseph Beuys fördert die Kunst als Instrument der gesellschaftlichen und politischen Transformation und bringt damit das Konzept zum Ausdruck, dass „jeder Mensch ein Künstler ist“.
Joseph Beuys starb am 23. Januar 1986 in Düsseldorf und hinterließ ein tiefgreifendes und einflussreiches künstlerisches Erbe. Seine Werke, die sich häufig durch die Verwendung von Materialien wie Filz und Fett auszeichnen, sind in internationalen Museumssammlungen erhalten. Sein von turbulenten Ereignissen und revolutionärer Kunst geprägtes Leben ist weiterhin eine Quelle der Inspiration und des Studiums.