Bernard Schultze biografia


Bernard Schultze pittore

Bernard Schultze, geboren am 31. Mai 1915 in Schneidemühl (heute Piła, Polen), war ein Deutscher Künstler, bekannt als einer der Hauptvertreter von gestische abstrakte Malerei in Europa. Sein Leben und Werk, geprägt von einem starken Innovations- und Experimentiergeist, machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Kunst des 20. Jahrhunderts. Bernard Schultzes künstlerische Laufbahn begann in Deutschland, wo er in Berlin und später in Düsseldorf studierte. In seiner Jugend war er Zeuge und Teilnehmer der turbulenten Ereignisse in Europa, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Wiederaufbau nach dem Krieg. Seine ersten Werke, die vor 1945 entstanden, wurden bei einem Luftangriff auf Berlin zerstört, ein Ereignis, das seinen künstlerischen Ausdruck tiefgreifend beeinflusste. Seine erste Einzelausstellung fand 1947 in Mannheim statt und markierte den Beginn einer produktiven und preisgekrönten Karriere.
In den 1950er Jahren zeichnet sich Bernard Schultze durch die Gründung des Quadriga-Gruppe mit Karl Otto Götz, Otto Greis Es ist Heinz Kreutz. Diese vom Surrealismus und André Breton beeinflusste Gruppe markiert den Beginn vonInformelle Kunst in Deutschland. 1952 stellte die Gruppe erstmals mit der Ausstellung „Neuexpressionisten" in Frankfurt, wo er u. a. vorschlägt abstrakte, gestische und farbenfrohe Malerei, in klarem Bruch mit früheren künstlerischen Traditionen.
Die Innovation von Bernard Schultze zeigt sich deutlich in seinem „Reliefgemälde", begonnen im Jahr 1957. Diese Arbeiten, hergestellt aus verschiedenen Materialien wie Papier, Draht, Stofffetzen und verschiedenen Trümmern, stellen ein fantastisches und manchmal verstörendes Universum dar. Die Figur des "Migof-Schaufensterpuppe„ taucht als wiederkehrendes Element in seinen Kreationen auf und symbolisiert die Erkundung des Künstlers in die Tiefen des Unbewussten und des Existentialismus. Diese Werke unterstreichen sein Interesse an Zerstörung und Wiederaufbau, Themen, die in seinen verzerrten Kompositionen und den eindrucksvollen Farben von Wunden und Zersetzungen zum Ausdruck kommen.
Im Laufe seiner Karriere reist Bernard Schultze viel und verbrachte Zeiträume in New York, Paris und anderen Großstädten. Diese Aufenthalte beeinflussten seinen Stil stark und führten dazu, dass er Elemente des amerikanischen Abstrakten Expressionismus und der Pop Art einbezog. Sein Werk entwickelte sich in verschiedene Richtungen, darunter zoomorphe Figuren Es ist Landschaften in Schattierungen Pastell sowie Arbeiten auf Papier und Skulpturen.
Einzelausstellungen und Retrospektiven von Bernard Schultze finden in renommierten Galerien und Museen auf der ganzen Welt statt, beispielsweise im Museum Ludwig in Köln, im Museum für Moderne Kunst in Céret, im Centre Pompidou in Paris, in der Tate Collection in London und im Boijmans Van Beuningen Museum in Rotterdam und im MoMA in New York. Seine Kunst zeichnet sich durch eine einzigartige chromatische Poesie aus, die in großformatigen Skulpturen, Environments und Gemälden ihren Ausdruck findet.
Im Laufe seines Lebens erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen, darunter den Kunstpreis der Stadt Köln im Jahr 1969. Er wurde zum Mitglied gewähltBerliner Akademie der Künste 1972 und in den 1980er Jahren schuf er großformatige Werke und führte die „Tabuskri", Schnittmengen von Malerei und grafischen Strukturen.
Bernard Schultze verbrachte die letzten Jahre seines Lebens zwischen Paris und Köln und forschte und experimentierte bis zu seinem Tod am 14. April 2005 weiter. Sein künstlerisches Erbe ist von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung der abstrakten und informellen Kunst und hinterlässt unauslöschliche Spuren in der Geschichte der zeitgenössischen Kunst Kunst.