Adolf Frohner Biografie


Adolf Frohner Maler

Adolf Frohner war ein österreichischer Maler, Grafiker und Bildhauer und zusammen mit Otto Muehl und Hermann Nitsch Mitbegründer des wiener Aktionismus. Er wurde 1924 in Großinzersdorf geboren. 1952 zieht er nach Wien, wo er als Autodidakt zu malen beginnt und als Gasthörer an der Akademie der bildenden Künste unter der Leitung von Herbert Boeckl Kurse besucht.
1961 erhält Adolf Frohner mit Hilfe von Boeckl ein Stipendium, das ihm ein Jahr Studium in Paris ermöglicht. In der Ville Lumière lernt er die Nouveaux Realistes kennen und trifft sie, während er im folgenden Jahr zusammen mit den Kollegen Hermann Nitsch und Otto Muehl eine recht kontroverse Performance Die Blutorgel durchführt, die die Gründung des wiener Aktionismus markiert. Nach der Auflösung der Künstlergruppe beginnt der Maler im Atelier von Daniel Spoerri zu arbeiten.
1969 nimmt er an der Biennale von São Paulo teil und im darauffolgenden Jahr an der Biennale von Venedig. In dieser Zeit entstehen vor allem Gemälde auf Holztafeln und Radierungen, deren Motive oft Frauen zeigen, die Gewalt erfahren.
1972 beginnt er parallel eine akademische Laufbahn an der Universität für angewandte Kunst Wien. Adolf Frohner stirbt 2017 in Wien.