PIERO DALLE CESTE WERKE

Piero Dalle Ceste war ein italienischer Maler und wird von der Kritik als einer der bedeutendsten Vertreter der sakralen Kunst des 20. Jahrhunderts angesehen. Er wurde 1912 in Refrontolo in der Provinz Treviso geboren. Der frühe Tod seines Vaters im Jahr 1918 zwang ihn im Alter von nur sechs Jahren zu einer Odyssee durch Waisenhäuser, zuerst im Veneto und dann in Turin. In Turin zeigte er schon in jungen Jahren ein außergewöhnlich frühes, spontanes Talent im Zeichnen und Malen.
Im Jahr 1933, im Alter von nur 21 Jahren, beauftragte ihn sein alter Pfarrer mit einem Gemälde, das die Madonna del Rosario di Palma il Giovane, die durch Bombenangriffe beschädigt wurde, ersetzen sollte. Seit diesem Tag vertrauen ihm Kurien, Kongregationen und Klöster in vielen italienischen Städten, ebenso in Europa wie in Amerika, große Feierzyklen, Apsiden, Kuppeln, Altarbilder, Buntglasfenster und Mosaike an.
Zu den wichtigsten Werken zählen die Fresken der Chiesa S.S. Annunziata in Turin, die Fresken des Santuario di Maria Ausiliatrice in Turin, der Freskenzyklus im Presbyterium und in der Apsis der Chiesa Parrocchiale Assunzione Maria Vergine di Caramagna Piemonte in der Provinz Cuneo, das Fresko der Chiesa S.M. della Valle in Cunico in der Provinz Asti, das Innere des Santuario di Santa Rita in Turin, die Altarbilder des Santuario di San Giuseppe Marello in Asti und von Santa Chiara in Bra in der Provinz Cuneo, die Colera-Bilder von 1855 und die Madonna del Rosario in der Chiesa Parrocchiale di Refrontolo, die Fresken in den Apsiden der Parrocchia Maria Regina della Pace in Turin. Aufgrund seines wachsenden Ruhms wird ihm der Lehrstuhl für Malerei an der Accademia Albertina in Turin anvertraut.
Den heiligen Themen stellt Piero Dalle Ceste eine Staffeleimalerei gegenüber, die von einem post-impressionistischen Realismus inspiriert ist. Seine bevorzugten Motive sind die weiblichen Porträts, die Kinder, die Landschaften, die Stillleben, die durch goldene Helligkeit und tonale Weichheit gekennzeichnet sind, typisch für die venezianische Kunstproduktion. Piero Dalle Ceste stirbt 1974 in Turin.