Pittore

Emilio Vedova

Italia, 1919 - 2006

Emilio Vedova OPERE


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EMILIO VEDOVA BIOGRAFIE


Emilio Vedova artista

Emilio Vedova (Venedig, 9. August 1919 – Venedig, 25. Oktober 2006) war ein Protagonist der italienischen Kunst des 20. Jahrhunderts, bekannt als maler, Radierer und bedeutende Figur der informellen Kunst. Gerade aufgrund dieser intensiven Tätigkeit entwickelte der venezianische Künstler einen einzigartigen Stil, der durch nervöse Zeichen, kraftvolle Gestik und ständige Experimentierfreude gekennzeichnet ist. Vedova, der als Autodidakt begann, durchlief markante Phasen von schwarzen Geometrien bis hin zu multiplen Installationen und arbeitete mit Künstlern wie Luigi Nono zusammen. Sein kunstwerke bleiben grundlegend, um die moderne italienische Malerei zu verstehen.

Emilio Vedova maler

Emilio Vedova hat als maler die italienische Avantgarde der Nachkriegszeit tief geprägt. Autodidakt und selbstbestimmt bildete sich Vedova durch das Zeichnen von Skizzen auf Reisen, wobei er auf venezianische Wurzeln wie Tintoretto und Guardi sowie auf die menschliche Kraft von Rembrandt und Goya zurückgriff. Sein malerischer Weg nahm Gestalt an durch schnelle, nervöse Pinselstriche und gebrochene Linien, die zur erkennbaren Sprache seiner kunstwerke wurden. In den frühen Jahren, beeinflusst von der Corrente-Gruppe und aktiv im Widerstand, begann er, die Figur zu verzerren, um Emotion und Protest zu vermitteln: kunstwerke wie Assalto alle prigioni und Incendio del villaggio zeigen diese lyrische Spannung zwischen dem Realen und dem Inneren.
In den fünfziger Jahren festigte sich seine Rolle als maler mit Zyklen wie Scontro di situazioni, Ciclo della protesta und Cicli della natura, in denen informelle Gestik und politisches Engagement untrennbar sind. Die sogenannten „schwarzen Geometrien“, die 1951 in New York gezeigt wurden, präsentieren Gemälde, die durch dichte Raster konstruiert sind, fast visuelle Fallen, aus denen später eine freie und dramatische Gestik hervorgeht. Anschließend trat der maler der Gruppo degli Otto bei und entwickelte sich zu einem viszeralen Abstraktionismus, in dem Zeichen und Material reiner expressiver Impuls werden. 
Zwischen Ende der fünfziger und den sechziger Jahren überschreiten seine Gemälde den Rahmen: die Plurimi dringen in den Ausstellungsraum ein, zeigen sich von mehreren Seiten und verwandeln den Betrachter vom passiven Beobachter zum aktiven Teilnehmer. Achille Bonito Oliva beschrieb diese Arbeiten als eine wahre „Theatralisierung der malerischen Ebenen“. So ist Emilio Vedova nicht nur Autor von Gemälden, sondern auch von Umgebungen, Szenen, Gesten, die zwischen Malerei und Skulptur schweben.
So tritt ein unverwechselbarer Vedova hervor: ein Künstler, der Bewegung, Rhythmus, Spannung in seine Gemälde einprägt und Politik, Geste und Material verbindet. „Jetzt werde ich mich nicht mehr darum kümmern, klare Konturen zu schneiden…“ sagte der Künstler selbst und bekräftigte seine Suche nach einem Licht und Schatten, die aus dem Inneren entstehen, ohne Revisionismus. Dieses innere Streben ist in jeder Leinwand, jeder Geste sichtbar, die Vedovas kunstwerke zu einer aktiven Erfahrung für den Betrachter macht.

Emilio Vedova Bewertungen

Wenn man über die Bewertungen von Emilio Vedova spricht, zeigt der Markt deutliche Unterschiede je nach Art des kunstwerkes. Die Gemälde auf Leinwand stellen die höchste Wertklasse dar: Für die historischen Leinwände der fünfziger und sechziger Jahre schwanken die Zuschläge normalerweise zwischen 50.000 € und 250.000 €, mit Rekorden, die bei internationalen Auktionen wie Christie’s über 700.000 € lagen. Es handelt sich um zentrale Arbeiten, um die Entwicklung des Künstlers zu verstehen, die von Sammlern und Institutionen sehr gesucht werden.
Anders verhält es sich bei Zeichnungen und kunstdrucke, die einen „zugänglicheren“ Zugang zum Vedova-Markt bieten: Hier bewegen sich die Preise in der Regel zwischen 3.000 € und 15.000 €, mit höheren Spitzen für besonders alte, veröffentlichte oder mit den bekanntesten Zyklen verbundene Blätter. Zum Beispiel wurde im Juli 2025 ein Blatt aus dem Zyklus Scontro di situazioni für etwa 11.500 € versteigert, was die Stabilität dieses Segments bestätigt.
Schließlich stellen Lithografien und Aquatinten den zugänglichsten Teil dar, aber auch hier gibt es eine erhebliche Preisspanne. Die Standardauflagen, signiert und nummeriert, werden oft bei Auktionen zwischen 400 € und 1.200 € gehandelt, aber es gibt komplexere und größere Editionen, wie Triptychen oder experimentelle Grafiken auf Holz und Plexiglas, die leicht 1.500–2.500 € und manchmal mehr erreichen.

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