PAOLO COTANI WERKE

Paolo Cotani ist ein Maler und italienischer Künstler. Er wurde am 5. November 1940 in Rom geboren. Nach dem Abschluss des Kunstgymnasiums ging er 1959 nach Paris, um an der Akademie der dekorativen Künste die Technik der Tapisserie und der Glasmalerei zu studieren. 1961 kehrte er nach Rom zurück und besuchte die Kurse der Französischen Akademie, wobei er an einigen Gruppenausstellungen teilnahm.
Von 1964 bis 1970 lebt er in London, wo er dank der Freundschaft mit Joseph Rykwert eine Professur an der Colchester School of Art erhält, wo er Kurse über Techniken und Materialien der historischen Avantgarden hält und an verschiedenen Theaterinszenierungen arbeitet.
1968 hält er seine erste Einzelausstellung in der Galleria Ferro di Cavallo di Roma ab. Anfang der siebziger Jahre schließt sich Paolo Cotani dem Forschungsbereich an, der sich mit der Analyse der syntaktischen Mittel der Sprache beschäftigt, bekannt als Grado Zero della pittura.
Seit 1971 beginnen die ersten Kontakte mit Giorgio Cortenova und Filiberto Menna, Theoretiker der Pittura Analitica. 1975 stellt er auf der IX Biennale von Paris die ersten elastischen Binden aus und im selben Jahr in der Ausstellung Analytische Malerei, organisiert von der Galleria La Bertesca in den Standorten Genua, Mailand und Düsseldorf. 1977 wird er zur Ausstellung 16 Italian Artists in Rotterdam eingeladen. 1979 richtet er seine erste Einzelausstellung im Palazzo dei Diamanti in Ferrara aus. Aus dieser Zeit stammen die ersten Werke mit Aluminiumträgern, Gli Archi und Le Vele, bevor er später zur Malerei mit dem Thema der Nuvole zurückkehrt.
In den achtziger Jahren lernt er Ralph Gibson kennen, mit dem er eine lange Zusammenarbeit beginnt und mit dem er 1981 die Ausstellung Metafora in den Cantieri Navali della Giudecca in Venedig realisiert, für die sie gemeinsam die Lithografien der Serie Metafora schaffen, die auch in New York von Castelli Graphics präsentiert wird. 1985 wird er zur Ausstellung L’Italie aujourd’hui / Italia oggi in der Villa Arson, Nizza, eingeladen. Im Jahr darauf nimmt er an der XI Quadriennale in Rom teil. Aus den frühen neunziger Jahren stammen die Cancellazioni und die Tensioni, elastische Bänder, die auf Stahlstrukturen montiert sind.
1991 hält er die Retrospektive La costanza della visione im Palazzo Forti in Verona ab. 2008 stellt er bei der Ausstellung Pittura Analitica - I percorsi italiani 1970-1980 in der Permanente in Mailand aus. Während er die Ausstellung im Palazzo Ducale von Senigallia vorbereitet, stirbt Paolo Cotani im Januar 2011.